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Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance bezeichnet das Nebeneinander der Lebensbereiche Arbeit und Familie bzw. Privatleben. Lange ging man davon aus, dass der Lebenslauf sich an der Erwerbsarbeit orientiert und um die Erwerbsarbeit herum entwickelt. Die Schul- und Vorbereitungszeit wurde vom Berufseinstieg und der lange andauernden Phase der Erwerbstätigkeit abgelöst. Mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben begann dann die letzte Lebensphase des Ruhestandes.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine Parallelität der Lebensbereiche vorherrscht. So stehen Aus- und Weiterbildung, Familie, Arbeit und Freizeit als vier Lebensbereiche nebeneinander. Diese gilt es mit einander in Einklang zu bringen. Ansätze zur Verbesserung der Work-Life-Balance beschäftigen sich überwiegend mit der Frage nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die heute Männer und Frauen betrifft. Dabei gilt es

  • möglichst ausgewogen Zeit für die Lebensbereiche Arbeit und Privates aufwenden zu können;
  • sich möglichst in beiden Bereichen ähnlich engagieren zu können und
  • die Zufriedenheit in beiden Lebensbereichen möglichst ausgewogen zu halten.

Ist dieses Gleichgewicht entsprechend der individuellen Erwartungshaltungshaltung hergestellt, trägt dies zur Motivation der Beschäftigten bei. Eine Ausgewogenheit zwischen beruflichem und privatem Engagement führt auch dazu, dass die Beschäftigten stabilisiert werden und belastende Situationen besser überstehen können. Dies wirkt sich positiv auf die individuelle Beschäftigungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft aus.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird zukünftig neben der Vereinbarkeit von Kindererziehung und Arbeit auch die "neue" Vereinbarkeitsproblematik zunehmend an Bedeutung gewinnen. So sind gerade Beschäftigte im mittleren Alter immer häufiger auch in die Versorgung älterer, pflegebedürftiger Familienangehöriger einbezogen. Auf betrieblicher Ebene gilt es zukünftig verstärkt Maßnahmen umzusetzen, die die Vereinbarkeit von Angehörigenpflege und Arbeit ermöglichen, wie bspw. Kooperationen mit Pflegeberatungsstellen ect.

Hier finden Sie weiterführende Hinweise zu Landes- und Bundesprogrammen zur Verbesserung Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Links und Literatur